Eigentlich war das alles so gar nicht geplant….
Eigentlich wollten wir nur einen lieben Familienhund zum Rad fahren, auf der Couch liegen und zum spielen. Selbstverständlich sind das natürlich auch einige von Ari`s Lieblingsbeschäftigungen.Doch irgendwie ist ein wenig mehr daraus geworden. Aber ich fange am besten mal von vorn an:
Das ich irgendwann einmal einen Hund haben wollte, war sonnenklar. Schließlich hatte meine Familie schon immer einen gehörigen „Hunde-Tick“. Meine Großeltern hatten einen Airedale -Terrier, den meine Oma erfolgreich in Schutz-und Fährtenhund-Prüfungen führte. Wenig später komplettierte ein Kerry Blue die Familie. Beide lebten 15 ½ Jahre glücklich bei ihnen.
Kurz nach meinem 12. Geburtstag brachten meine Eltern unseren ersten Boxer ins Haus - unseren Jonas. Als er uns nach nur 10 Jahren verlassen musste, war der Schmerz so groß, dass kein Hund wieder in unser Haus kommen sollte. Gott sei Dank hat das aber keiner von uns lange ausgehalten. Heute lebt bereits der 4. Vertreter dieser wunderbaren Rasse bei meinen Eltern – Atze vom Hottengrund (und dieser Name ist Programm).
Als mein Vater kurz nach seiner Pensionierung begann, sich der Jägerei zu widmen, zog unser Eddi Eumel vom Wurzelwald, ein süßer kleiner Rauhaardackel mit riesengroßem Herzen noch zu ihnen. Als Baby-Hund verbrachte er die meisten Wochenenden bei meiner Familie und mir. Durch ihn stellte ich fest, dass man nicht nur mit „großen“ Hunden sehr aktiv und sportlich unterwegs sein konnte. Von da an stand fest, wir warten nicht bis wir in Rente gehen, um einen eigenen Hund zu haben- wir stemmen das jetzt! Schließlich helfen uns meine Eltern wo sie können und wir wohnen hier am Waldrand- also ideal für lange Spaziergänge mit dem Hund. Außerdem sind die Kinder in einem Alter, wo sie gewisse kleine Aufgaben übernehmen konnten. Also ging ich im Internet auf die Suche nach einem handlichen familientauglichen Hund.
Voraussetzungen waren:
1. Ich musste sicher gehen, dass vom Spazieren gehen im Wald nicht nur der Hund oder mein damals 11 jähriger Großer zurückkämen, sondern nach Möglichkeit beide gemeinsam.
2. der Hund sollte sich mit den beiden Jungs verstehen und beim Fußball spielen möglichst nicht mit dem Ball weg fliegen.
3. Fahrradtouren durch unsere Wald und Seenreiche Gegend sollten ohne Hundekörbchen am Lenker funktionieren.
Ich fand eine Internet-Seite von einem Zwinger ganz in unserer Nähe. Ein Welpe war noch zu haben. Ich rief die Züchterin an, um etwas mehr über die Rasse Jack Russell zu erfahren. Sie lud uns zu einem unverbindlichen Gespräch zu sich ein. Drei Tage später holte ich unseren Aron heim. Aus heutiger Sicht eine der besten Entscheidungen in unserem Leben. Aron entwickelte sich zu einem wunderbaren Mitglied unserer Familie. Es klappte super mit den Kindern, er ließ sich unproblematisch erziehen und auch das Rudelleben mit den beiden „vierbeinigen Jungs“ meiner Eltern oder auch den Vierbeinern der Nachbarschaft gab es nie ernsthafte Probleme. Irgendwann besuchten wir Ari´s Züchtereltern. Sie freuten sich über die Entwicklung ihres Schützlings und meinten, wir sollten ihn doch mal ausstellen. Naja, kann ja nicht schaden dachte ich mir damals. Nach einem „vorzüglichen“ Start in Paaren/Glien packte mich dann der Ehrgeiz und nun hat er alle Anforderungen erfüllt , um als gekörter Deckrüde annerkannt zu werden .
Mittlerweile hat auch mein Mann die Jägerprüfung erfolgreich absolviert und Ari hat seine jagdliche Brauchbarkeit nachgewiesen. Unser Krümel tritt langsam aber sicher in Arons Fußstapfen.
Jeden Tag sind wir aufs Neue begeistert, wie sehr sich diese kleinen Terrier in unseren Alltag eingepasst haben und unser Leben bereichern.
Vielen Dank dafür, lieber Ari und Krümel!